Technisches Sicherheitsmanagement der Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH für alle Sparten erneut zertifiziert – Fachverbände bestätigten hohe Kompetenz

Zuverlässigkeit und Sicherheit sind für die Versorgung mit Strom, Gas, Wärme und Wasser besonders wichtig. Darauf können sich die Kunden des Bautzener Stadtwerkes verlassen – dies bestätigten bereits zum 4. Mal die zertifizierenden Fachverbände VDE, DVGW und AGFW.

Dr. Florian Reißmann (Geschäftsführer der Landesgruppen Mitteldeutschland des BDEW und des DVGW) überreichte die Zertifikate, mit der das geprüfte Technische Sicherheitsmanagement (TSM) bescheinigt wurde, persönlich bei einem Besuch im neu errichteten Umspannwerk Süd an die EWBGeschäftsführung und den Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Robert Böhmer.

„Wir sind stolz auf diese Auszeichnungen, denn sie dokumentieren die Qualität unserer technischen Prozesse und das umfassende Wissen unserer Mitarbeiter. Das Ergebnis unterstreicht den Kundinnen und Kunden unseres Unternehmens, dass ihr heimischer Energieversorger bei Sicherheit und Service ausgezeichnete Arbeit leistet“ freut sich der Geschäftsführer Technik/Vertrieb Kai Kaufmann und bedankt sich bei Fach- und Führungskräften des Unternehmens, deren Arbeit mit diesen Zertifikaten bestätigt wird.

Bereits seit 2007 – damals als erstes sächsische Stadtwerk überhaupt – haben sich die EWB in den Sparten Strom, Gas, Wasser und Wärme den unabhängigen Gutachtern gestellt. Und damit macht das Unternehmen einen seiner zentralen Leitsätze greifbar: „Wir stehen für zukunftsfähige Netze und stabile Versorgung in unserer Region ein.“

Die Fachverbände für die Sparten Gas und Wasser DVGW (Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V.), Sparte Strom VDE (Forum Netztechnik und Netzbetrieb im Verband der Elektrotechnik) und Wärme AGFW (Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und Kraft-Wärme- Kopplung) führen die TSM-Zertifizierungen aller 5 Jahre durch. Die Überprüfung ist dabei spezifisch auf die Anforderungen und Bedürfnisse von Versorgungsunternehmen abgestimmt.

Die fünftägige Überprüfung fand durch Expertenteams der Verbände statt, in denen die EWB den Fachleuten zu allen Prüfungskriterien die ordnungsgemäße Beachtung und Bearbeitung nachweisen mussten. Die Einhaltung der hohen Anforderungen aus Gesetzen, Verordnungen, technischen Regelwerken und Sicherheitsvorschriften gewährleistet die EWB durch eine optimierte Aufbau- und Ablauforganisation. Mehr als 600 Fragen zur Organisation der EWB, der Qualifikation des technischen Personals, der technischen Ausstattung und zu den Bereichen Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung mussten beantwortet werden.
Das Ergebnis: Das Technische Sicherheitsmanagement der EWB erfüllt uneingeschränkt alle Anforderungen und erhält die TSM-Urkunden in allen Sparten.

Hintergrund zum neu errichteten Umspannwerk Süd:

Strom wird künftig zunehmend dezentral und aus erneuerbaren Quellen erzeugt. Netze und Anlagen müssen daher darauf ausgerichtet sein, dass elektrische Energie sowohl aus dem Netz entnommen als auch eingespeist wird. Das neue Umspannwerk Bautzen-Süd der SachsenNetze beherbergt auch Teilanlagen der Energie- und Wasserwerke Bautzen in einem gemeinsam genutzten Gebäude. Es wird effizient erneuerbare Energien ins überregionale Hochspannungsnetz der SachsenNetze einspeisen.

Der steigende Strombedarf im Mobilitäts- und Wärmebereich wurde bei der Planung berücksichtigt, da Umspannwerke für eine Nutzungsdauer von mehreren Jahrzehnten gebaut werden. Treiber sind die Elektromobilität und der damit verbundene Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie elektrisch betriebene Wärmepumpen, die künftig verstärkt zum Einsatz kommen – sowohl in Neubauten als auch bei Heizungsmodernisierungen.

Das alte, 1976 errichtete Werk kann diese Anforderungen nicht mehr erfüllen und hat auch seine Nutzungsdauer erreicht. Es wird deshalb bis zum Frühjahr 2024 abgerissen.